Faq/Interview

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Woher kommt Ihre Leidenschaft für das Schreiben?
Ich habe schon immer gerne geschrieben, doch "Eine schöne Geschichte, aber leider am Thema vorbei – und du musst an deiner Rechtsschreibung arbeiten. Das gibt leider nur eine 5!" stand früher in der Schule nicht selten unter meinen Aufsätzen. Heute zahlt sich mein Ideenreichtum aus – für das Lektorat meines Verlages bin ich immer noch sehr dankbar!

Wann und wo kommen Ihnen die besten Ideen?
Bei meinen Touren durch die Stadt und auf den Spaziergängen mit unserem Hund.

Wo und wann schreiben Sie?
Da ich ja noch nebenberuflich schreibe, meistens früh morgens oder nachts auf dem iPad – im Bett.

Schreiben Sie täglich?
Jein, ich nehme mir aber vor, jeden Tag mindestens 500 Wörter zu schreiben. Das hat sich bewährt. In der Regel werden es dann so um die 700-1000 Wörter. So bleibt man im Fluss und kommt seinem Ziel Stück für Stück näher.

Wie fühlt es sich an, einen Roman zu schreiben und zu veröffentlichen?
Das Schreiben, recherchieren und Ausdenken macht natürlich einen wahnsinnigen Spaß. Das Schönste aber ist tatsächlich, das fertige Buch in der Hand zu halten – oder zu sehen, dass man es jetzt überall offiziell bestellen kann (in jeder Buchhandlung oder z.B. auch auf Amazon). Übertroffen wird das nur noch dadurch, wenn man sein Buch in einer Buchhandlung im Regal stehen sieht. Da ist man schon mächtig stolz.

Sind die Figuren, die Handlung und Orte echt oder ausgedacht?
Die Figuren und die Handlung sind selbstverständlich ausgedacht, obwohl einige Personen "reale" Vorbilder haben. Die meisten Menschen in dem Roman gibt es wirklich – nur eben in anderer Funktion. Die Orte sind komplett echt!

Wie lange benötigen Sie durchschnittlich für ein Buch?
Das ist schwer zu sagen. Für die Basisversion eines kompletten Krimis (z.B. mit ca. 30.000 Wörtern, wie DER EINDRINGLING) netto ungefähr zwei bis drei Monate. Dann folgt eine kreative Pause, dann die Überarbeitung, das Lektorat und der letzte Feinschliff. Ein Kurzkrimi geht dementsprechend natürlich schneller. Tod auf Ameland wurde z.B. im Urlaub auf Ameland geschrieben und war nach nur vier bis fünf Tagen fertig. Dann folgte wieder Lektorat, die Überarbeitung und der letzte Feinschliff.

Ich möchte auch schreiben. Können Sie mir dazu ein Buch empfehlen?
Meine persönliche "Schreib-Bibel" ist "Das Leben und das Schreiben" von Stephen King. Ich habe es mittlerweile bestimmt acht bis zehn Mal gelesen und nehme es immer wieder zur Hand.

Was würden Sie einem angehenden Autor / einer angehenden Autorin raten?
Bleiben Sie dran und schreiben Sie! Schreiben Sie jeden Tag und lesen Sie viel. Das erweitert Ihren Wortschatz und motiviert. Ganz wichtig: Minimieren Sie die Ausreden. Keine Zeit, Familie, Arbeit, kein eigenes Schreibzimmer, oder der Computer ist kaputt. Das alles sind nur Ausreden. Oder lassen Sie einfach mal die Glotze aus. Sie müssen auch nicht zwingend linear schreiben. Schreiben Sie einfach, was Ihnen gerade einfällt, was sie geträumt haben oder was Sie gerade bewegt. "Zusammenbauen" und strukturieren können Sie Ihre "geistigen Ergüsse" auch später noch in Ruhe. Ich schreibe manchmal auch nur einen kurzen Absatz oder einen Dialog. Irgendwo findet sich dann später (fast) immer ein Plätzchen dafür.


Tipp: Schreiben Sie sich jeden Tag selber eine E-Mail mit Ihren Texten und sammeln Sie sie! Auch wenn Sie jeden Tag nur 200-300 Wörter schreiben, haben Sie nach einem Monat schon gut was geschafft. Sie werden sich wundern.